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Parkraum internationale
SkuIpturenmesse
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"atelier" 4/2009 (01.08.2009) |
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Der Bildhauer Pit Goertz
organisiert vor den Toren
Kölns eine Messe für
Außenskulpturen.
Interessierte Künstler
können sich bewerben. |
Der Schillingspark in Düren-Gürzenich ist ein ganz besonderes
Kunst-Areal. Was von der Straße aus
kaum als Parklandschaft zu erkennen
ist, erschließt sich dem Besucher
schrittweise als verwunschenes
Idyll, in dem sich immer neue Durchblicke,
Perspektiven und Wasserflächen
abwechseln und ungewöhnlich
viele Vogelstimmen zu hören
sind. Die Ursprünge der Anlage lassen
sich auf das Jahr 1486 datieren,
als das Kloster Schwarzenbrolch an
dieser Stelle fünf Weiher erwarb ,
um hier eine Fischzucht anzulegen.
Nach der Säkularisierung erwarb der
königliche Oberförster Timotheus
Schilling das Gelände mitsamt dem
benachbarten Gutshof und wandelte
das Terrain mit ausgedehntem Waldbestand
in eine romantische Gartenlandschaft
mit Mona-Lisa-Turm, Fischerhäuschen
und pittoresken Pavillons
um. Die harmonisch gewachsene
Gartenarchitektur und der
Baumbestand wurden dann Ende
des ZweitenWeltkriegsdurch Kampfhandlungen
erheblich beschädigt.
Und wenn die jetzigen Eigentümer
nicht eine ausgeprägte Gartenleidenschaft
entwickelt hätten, wäre der
Schillingspark wohl auch zu einem
abgeschlossenen Kapitel der Geschichte geworden.
Aber das private
Engagement führte dazu, dass die
Anlage 1991 unter Denkmalschutz
gestellt wurde und die Eigentümer im
Jahr 2000 für ihr Bemühen um den
Park sogar den "Rheinischen Preis
für Denkmalpflege" erhielten . Wie
ausgewogen hier Wege, Wasserflächen
und Wiesen zueinander positioniert
sind, wie angenehm es sich
in der Mischung aus Wildwuchs und
geplantem landschaftsgärtnerischem
Tun herumschlendern lässt, kann
man allerdings nur einmal im Jahr erleben.
Pfingsten mit Kunst
Dem Reiz des Parks ist schon in jungen
Jahren der aus Düren stammende
Bildhauer Pit Goertz erlegen - ein
Glück, denn er organisiert im Schillingspark
seit 1990 Ausstellungsprojekte
und seit 2007 die internationale
Skulpturenmesse Parkraum.
Bereits das erste Parkraum-Projekt im
Jahre 1990 hatte 2500 Besucher gesehen
und das Interesse ist stetig gewachsen.
Immer zu den Pfingsttagen
werden jetzt die Pforten des verborgenen
Parks geöffnet,und drei Tage lang
können Kunstfreunde sich vom Wechselspiel
zwischen Kunst und Natur
überraschen und anregen lassen. In
diesem Jahr präsentierten 33 europäische
Künstler ihre Arbeiten auf dem
weitläufigen Gelände. Zu sehen waren
Objekte und Skulpturen aus Holz. Beton,
Metall, Papier und Kunststoff aber
auchgroßekinetische Objekte und dezente
Eingriffe in die Natur. Pit Goertz
legt Wert darauf, die Veranstaltung als
Messe zu begreifen. Die Besucher
sollten schon am Namen Messe erkennen,
dass die meisten der ausgestellten
Arbeiten auch käuflich zu erwerben
sind, sofern es keine Installationen
für Ort und Anlass sind." Bei Verkäufen
gehen 70 Prozent an die Künstler
und 30 Prozent werden für die Organisation
des Projektes eingesetzt.
Internationales Netzwerk
Bei der Auswahl der Teilnehmer verlässt
sich Pit Goertz auch auf Empfehlungen
von Kunstlerkollegen, denn im
Laufe der Jahre ist durch die Parkraum-
Projekte ein internationales
Netzwerk entstanden. Formulare und
Verträge gibt es keine, man löst große
und kleine Probleme mit Improvisationsgeist
und viel Engagement. Die
Künstler übernehmen gerne die Verantwortung einer Empfehlung, es geht
dabei ja auch immer um das Projekt,
wo auch er/sie eingebunden ist und
nur die Qualität der Arbeit überzeugt
im Letzten.. und natürlich muss auch
der Humor passen," erläutert der Organisator.
Die Veranstaltung wird mit Plakaten
und Flyern beworben, die Presse berichtet
regelmäßig - auch der Kölner
Stadtanzeiger hatte dieses Jahr einen
Ausflug nach Düren empfohlen .So
haben auch dieses Jahr wieder über
2500 Besucher die Skulpturen und Objekte von Künstlern aus Deutschland,
Frankreich, Belgien und den Niederlanden
gesehen ,einige Arbeiten
konnten auch verkauft werden. Zur
Akzeptanz der ungewöhnlichen Messe
sagt Pit Goertz: "Ich denke es wird
vier bis fünf Messen dauern, bis das
Fachpublikum und die Sammler Notiz
von uns nehmen... aber im Dunstkreis
Maastricht, Aachen ,Köln gibt es
keine vergleichbare Aktion für Außenskulptur!",
Interessierte Künstler können
sich auf der Website über die Geschichte
des Parks, über die Teilnehmer
der letzten Messen und mit Bildergalerie Bildergalerie
und Lageplan über die unterschiedlichen
Standorte auf dem Areal
informieren.Wer an der nächsten Parkraum-Skulpurenmesse teilnehmen
möchte, kann bis Dezember 2009 eine
formlose Bewerbung an den Organisator
senden .Für Künstler werden
keine Messegebühren erhoben.
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Natur trifft die Kultur
im Schillingspark
Internationale Skulpturenmesse „Parkraum“: 33 europäische Künstler
präsentieren ihre Werke während der Pfingsttage in Gürzenich. Schwerpunkt
liegt in diesem Jahr auf Arbeiten aus Holz. Weitläufiges, romantisches Areal.
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Düren. „Inzwischen ist ‚Parkraum‘
zu einem echten Namen geworden
und hat viel Akzeptanz in der
Fachwelt und unter den Künstlern
gefunden“, sagt Pit Goertz. Die
Vorfreude auf das Pfingstwochenende
steht ihm ins Gesicht geschrieben.
Seit vergangenem Jahr
ist Pfingsten nämlich der Fixtermin
für „Parkraum“ – die internationale
Skulpturenmesse, die
Goertz seit 1990 im Gürzenicher
Schillingspark organisiert.
Für die
positive Resonanz auf die Außenausstellung
spricht auch die Zahl
der teilnehmenden Künstler. In
diesem Jahr präsentieren 33 europäische
Künstler ihre Arbeiten auf
dem romantischen Parkgelände.
„Hier gibt es nur gute Ausstellungsflächen“,
schwärmt Goertz.
Und er hat Recht. Für jede Skulptur
findet sich der richtige Platz
auf dem weitläufigen Areal. Durch
die Einbettung in die Parklandschaft
gewinnen die Kunstwerke
enorm an Wirkung.
„Wir wollen eine möglichst große
Bandbreite zeigen“, so Goertz.
Der Schwerpunkt liegt in diesem
Jahr zwar auf Holzbildhauerei, es
sind aber auch Beton-, Metall-, Papier-
und Kunststoffskulpturen zu
sehen. Und natürlich auch wieder
„die Kinetiker“ mit ihren Bewegungsobjekten.
Goertz legt großen Wert darauf,
dass es sich bei „Parkraum“ um
eine Messe handelt. „Die Künstler
müssen von ihrer Arbeit leben.
Daher wollen wir verdeutlichen,
dass die Kunstwerke auch gekauft
werden können – und sollen.“
Dieses Jahr hofft Goertz, die
100-Besucher-Marke zu überschreiten.
Die Autokennzeichen
auf dem Besucherparkplatz verrieten
bereits im letzten Jahr, dass
„Parkraum“ inzwischen weit über
unsere Region hinaus einen Stellenwert
hat. Insbesondere für die
Künstler, sagt Goertz, denn „zwischen
Köln und Koblenz, zwischen
Aachen und Mönchengladbach
hat man als Bildhauer keine
Chance, seine Werke auf einer
Skulpturenmesse zu präsentieren.“
Die internationale Skulpturenmesse
„Parkraum“ im Schillingspark,
Schillingsstraße 337, ist an
den Pfingsttagen geöffnet. Samstag
von 14 bis 18 Uhr, Sonntag
und Montag von 11 bis 18 Uhr.
Der Eintritt beträgt drei Euro, ermäßigt
1,50 Euro. Für Kinder bis
zwölf Jahre ist der Eintritt frei.
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Romantik trifft auf moderne Kunst
Der Schillingspark ist über Pfingsten Bühne für die Ausstellung Parkraum. Skulpturen im Gartendenkmal.
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Gürzenich. Der Schillingspark ist
ein Tor zum Paradies. Ach was, er
ist ein kleines Paradies auf Erden.
Sanft wiegen sich die Wipfel der
Bäume im Wind, setzt ein Graureiher
zur Landung auf einem der
Weiher an, spiegeln sich dunkle
Wolken und frisches Grün auf der
Wasseroberfläche. Romantisch?
Sicherlich. Kitschig? Möglicherweise.
Verzaubernd? Auf jeden
Fall! Der Park ist ein verstecktes
Kleinod – von Menschenhand geschaffene
Natur. Eine Gartenskulptur.
„Als Künstler kann ich
mir keinen schöneren Ort vorstellen,
um mein Schaffen zu präsentieren“,
sagt der Dürener Bildhauer
Pit Goertz. Deswegen lässt er das
künstliche Paradies zur Bühne für
eine Ausstellung werden. Parkraum
heißt die Messe, auf der 33
Kreative aus vier Nationen ihre
Werke präsentieren..
„Spezielle Atmosphäre“
Drei Tage lang werden dafür über
Pfingsten die Türen des Privatgartens
geöffnet (Infokasten), werden
seltene Einblicke in die Parkanlage
möglich. „Die spezielle Atmosphäre
von künstlich gestalteter Natur
und künstlerischer Skulptur bietet
den Besuchern ein besonderes
Kulturerlebnis“, ist Pit Goertz
überzeugt. Seit 1990 organisiert
der Bildhauer Kunstausstellungen
im Schillingspark.
Unterstützung erfährt er dabei
nicht nur von der Erbengemeinschaft,
die den Zugang zum denkmalgeschützten
Park ermöglicht,
sondern auch von Sponsoren wie
der Bürgerstiftung Düren. „Ich
wünsche mir, dass Parkraum zu
einer festen Größe im Kunstgeschehen
wird“, denkt Pit Goertz
laut nach. Eine ernstzunehmende
internationale Adresse, ein beachtetes
Forum. Fand die Messe bisher
eher unregelmäßig statt, soll
sie künftig jedes Jahr über Pfingsten
Platz in den Terminkalendern
der Kunstfreunde finden. Die
Schwerpunkte werden jedes Mal
anders gewichtet, an diesem
Pfingstwochenende stehen Außenskulpturen
im Mittelpunkt.
Kleine Sonderschauen in den romantischen
Gebäuden der Parkanlage
sind den anderen Richtungen
gewidmet.
Zu den kunstschaffenden Gästen
gehören beispielsweise mit
Steff Adams und Sarah Schiffer Gesichter,
die in der Region nicht
unbekannt sind. Andere Bildhauer
reisen aus Frankreich, Belgien und
den Niederlanden an. „Wir haben
sehr viele Holzbildhauer dabei,
aber auch Kinetiker, die ihre zum
Teil übermenschlich großen
Windspiele ausstellen“,
kündigt Goertz
an. „Ich habe keine
Berührungsängste mit
dem Wort Gartenkunst“,
fährt er fort.
„Aber es wird keine
Baumarktkunst geben.“
Doch zurück zur
Gartenkunst: Dass der
Schillingspark mit den
Künstlern konkurrierend
in einen Dialog tritt, nimmt
Ausstellungsorganisator Pit Goertz
gerne in Kauf. Schließlich ist der
Garten selbst äußerst sehenswert.
Angelegt wurde der Park vom
königlichen Oberförster Thimoteus
Josef Schillings in der ersten
Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der
Fachmann komponierte den romantischen
Landschaftsgarten
um mehrere bestehende Weiher
herum, die von Mönchen des
Klosters Schwarzenbroich im 15.
Jahrhundert für die Fischzucht genutzt
worden waren. Thimoteus
Schillings wandelte die etwa 17
Hektar große Fläche in einen romantischen
Wassergarten um, legte
Inseln an und platzierte Bauten
wie ein Fachwerkhäuschen, eine
Turmruine und ein Entenhaus.
Gekonnt formte er die Landschaft,
schuf eine künstliche Wildnis.
„An dieser Stelle treffen Geschichte
und Natur geballt aufeinander“,
findet Pit Goertz. Vor 19
Jahren hat er den Schillingspark
zum ersten Mal betreten. Seitdem
lässt ihn der Park nicht mehr los.
Ja, vielleicht ist Pit Goertz sogar
verliebt. Eine Liebe, die er gerne
mit anderen Menschen teilt.
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„Parkraum“ lockt die Besucher in den Gürzenicher Schillingspark |
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Einblicke in den Gürzenicher Schillingspark
gab es über das Pfingswochenende
während der Ausstellung
„Parkraum“. Drei Tage lang präsentierten
32 Künstler ihre Werke auf
dem Gelände des Privatgartens an
der Schillingsstraße. Schwerpunkt
war in diesem Jahr die Außenskulptur
– aus Stein, Holz, Kunststoff,Glas
oder Gewebe.Von übermenschlich
großen Windspielen bis zu winzigen
Badenixen aus Holz gab es für jeden
Geschmack etwas zu sehen. Unter
den zahlreichen Besuchern waren
auch einige skurrile Gestalten (unser
Bild), die sich auf den zweiten Blick
nicht als Gäste, sondern als Inventar
entpuppten. |
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Parkraum
Kölner Stadtanzeiger 30./31.05.2009 |
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Parkraum" steht für die Internationale
Skulpturenmesse, die im
Schillingspark seit 1990 in unregelmäßigen
Abständen stattfindet.
Immer zu Pfingsten wird das
romantische Umfeld des Schillingspark
drei Tage lang zur Kulisse
für Kunstwerke vieler Spielarten.
Die Skulpturen bestehen
aus Stein, Holz, Stahl, Kunststoffe
oder Gewebe - allen Materialien,
die sich für Außenskulpturen
eignen. - Eintritt 3 ( 1,50) Euro. |
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